Warum ich dieses Hochzeitsfoto mag
Von der Hochzeit im Heimatmuseum Erbenheim
Es war einmal November 2020, als ich Ruth und Moritz’ Hochzeit im Heimatmuseum Erbenheim fotografiert habe (streng nach damals geltenden Hygieneauflagen). Als Hochzeitsfotograf, der im Dokumentarstil arbeitet, mische ich mich nicht in das Geschehen ein und gebe keine Anweisungen. Würdet ihr lieber ein Foto voller Spannung, Action und Aufregung haben wollen oder eins, wo die Leute nur so tun, als ob sie den Ring an der Hand der Braut betrachten?
Perspektivenwechsel – ein Bild aus Sicht der Braut
Dokumentarstil in der Hochzeitsreportage entstammt dem Fotojournalismus. Und “nicht-einmischen” ist ein der zentralen Gebote. Ich konzentriere mich auf das Beobachten, um den entscheidenden Moment nicht zu verpassen. Meistens werden Reportagebilder aus der Gastperspektive gemacht, doch es ist keine strikte Regel. Manchmal kann ein Perspektivenwechsel die Stimmung viel besser wiedergeben.
Dieses Foto ist aus der Braut-Perspektive gemacht. Ihre Hand kommt vom unteren Rand des Bildes bis in die Mitte und das gibt uns das Gefühl des kompletten Eintauchens ins Geschehen. Wir sind nicht nur stille Beobachter, sondern ein Teil der Geschichte und voll dabei. Das mag ich hier am meisten. Auch wenn ihr die Braut nicht kennt, könnt ihr es euch doch vorstellen sie zu sein 🙂
Es ist ein Hochzeitsbild von der Trauung im Heimatmuseum Erbenheim, auf das ich stolz bin und das ich sehr mag. Ich hoffe, dass es euch auch gefällt.
Trauung: Heimatmuseum Erbenheim
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